Pema3 2017
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Architektur, Gewerbe, Öffentlich, Wettbewerbe
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Tags: architekturbüro innsbruck, Bauträger, Büro, Hotel, innsbruck, Pema Gruppe, Platzgestaltung, Städtebau, tirol, urban design
Excerpt
Pema3 Funktion: Hotel und Büro Auftraggeber: Pema Gruppe Ort: Innsbruck, Tirol, Österreich Planung: 2017 Projektart: geladener Wettbewerb in Cooperation mit Michaela Mair Architektur
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Pema3
Funktion: Hotel und Büro
Ort: Innsbruck, Tirol, Österreich
Planung: 2017
Projektart: geladener Wettbewerb
in Cooperation mit Michaela Mair Architektur

Aufgrund der Situierung unmittelbar am Bahnhofsareal ist das Grundstück von der umgebenden verkehrsdominierten Nutzung geprägt. Die heterogene bauliche Umgebung im Norden und Westen steht im Kontrast zu den sich im Osten und Süden befindenden ‘unbebauten‘ Gleisanlagen. Die neuen PEMA-Türme p3 und p4 verstehen sich als identitätsstiftendes Ensemble mit Signalwirkung. Sie schaffen gemeinsam mit dem ‘Adambräu‘ ein neues Eingangstor für die Innenstadt und zugleich eine neue höhengestaffelte ‘Skyline‘ für das Quartier.

Die kompakten Gebäudetypen – zwei schlanke elegante hohe Häuser – erlauben aufgrund ihres minimalen Fußabdruckes die Ausformulierung eines ihnen vorgelagerten großzügigen Platzes. Diese verkehrsfreie Zone, die zur natürlichen Lenkung und Orientierung der Passanten beiträgt , und zugleich an diesem Knotenpunkt Raum schafft und für einen öffentlichen Mehrwert sorgt. Durch die Anordnung der neuen Gebäude – p3 im Süden parallel zur Südbahnstraße, p4 im Osten parallel zu den Gleisen – wird der Bahnhofsplatz hier geöffnet und erweitert und gibt neue Sichtachsen und Ausblicke frei. Auch vom Hauptbahnhof aus ist das Ensemble als Pendant zu den bestehenden liegenden Riegeln mit seiner Höhenentwicklung schon stark präsent.

Kernidee der Gesamtlösung ist eine komplette Trennung von Büro- und Hotelnutzung, die voneinander autark funktionieren. Es entstehen als sehr wirtschaftliche Gebäudekonzeptionen:
– p3, der Büroturm mit integriertem Kindergarten + maximal flexibel einteilbaren Büroflächen, und
– p4, der Hotelturm mit 228 Zimmern, der ebenerdigen Lobby + der öffentlichen Skybar.
Die Haupterschliessungen der beiden Pema – Gebäude erfolgen über den großen verkehrsfreien Vorplatz: Vorfahrten für Taxi und Bus sind in unmittelbarer Nähe des Hoteleinganges situiert, das Bürohaus hat einen repräsentativen Eingangsbereich. Der integrierte Kindergarten wird eigenständig und barrierefrei erschlossen.

An der Südbahnstraße im Westen befindet sich die Vorfahrt für Taxi und Bus für das Hotel, ausgestattet mit einem Bussteg und einem überdachten Sitzbereich. Von dort können die Hotelgäste barriere-frei die Hotellobby erreichen.
An der Südwestecke des p4 befindet sich ein zusätzliches Fluchtwegtreppenhaus, sowie der Feuerwehrlift, der auch als Lastenlift/Anlieferung dienen kann.
Vom Vorplatz aus wird ach das Foyer des Büroturms erschlossen, das über ein Scherenstiegenhaus (2 getrennte Fluchtwege) und zwei Lifte (Personen und Feuerwehr) verfügt.

Die zwei Gebäude werden in Holz-Hybridbauweise vorgeschlagen:
– Ökologischer Rucksack durch die Wahl nachwachsender, ressourcenschonender Baustoffe
– Eindämmung von CO2 Emission durch Herstellung, Transport und Rückbau der Baustoffe
– modulares Bausystem, Vorfertigung, geringe Bauzeit
– einfacher Bauablauf, weniger Lärm und Staub während der Bauphase
– Gewichtsreduktion der tragenden Bauteile, Optimierung der gesamten Gebäudestruktur
– Material- und Kostenersparnis (durch z.B. deutlich geringere Fundamentlasten)
– regionale Wertschöpfung durch Verwendung einheimischer Baustoffe
– regionale Wertschöpfung durch Einbindung des ausgezeichneten Know-Hows der österreichischen Holzbau-Firmen und Holzbau-Industrie.
